Der Wind wehte gerade gut und so segelten wir kurz nach Tunesien. Sidi Bou Said - vor den Toren von Carthago und Tunis - erreichten wir nach 153 sm (davon 150 unter Segeln) und nach knapp 24 Stunden.
Viele nette freundliche Menschen haben wir angetroffen. Das Land des arabischen Frühlings ist aufgeschlossen - die Terrorangst und die Reisewarnungen etwas überzogen. Die junge Generation ist modern, gebildet, raucht und säuft was das Zeug hält. Am Samstag-Abend vor Ramadan haben wir im Carefourt Tunis eingekauft. Hunderte Menschen mit vollen Einkaufswägen......Viele Menschen sind aber auch sehr arm und der immer noch ausbleibende Tourismus fehlt den Menschen sehr. Die alten Märkte sind auch hier überflutet von China-Ware. Einheimisches Handwerk ist praktisch kaum mehr zu finden.
Sidi Bou Said - ein charmanter netter Ort!
Was von Carthago noch übrig ist (Ruine Schenkenberg ist besser erhalten :-)). Die wirklichen Schätze der Vergangenheit zieren die Gärten und Villen......
und natürlich darf auch der Platz des 14. Januars nicht fehlen - hier begann der arabische Frühling im Jahr 2011 - vorher hiess der Platz ein wenig anders.....
Am Wochenende vor unserer Ankunft durften die Bürger von Tunesien das erste Mal Kommunalparlamente wählen und somit gewinnen Gemeinden an politischer Kraft. Es wird sich zeigen wie es sich entwickelt - die Islamparteien haben bei diesen ersten Wahlen einen Sieg davongetragen.
Rechtzeitig vor dem Monat der Enthaltsamkeit, brechen wir nach Sizilien zur italienischen Küche auf.